Montag, 18. Mai 2015

Sie schafft es nicht sein Herz zu berühren. So wie alle anderen. Hin und hergerissen. Ein falsches Spiel, dass er spielt. Er liegt im Bett neben ihr und Doch ist er einsam. Zwischen all den weißen Laken spürt er seine Sünden auf der Haut brennen. Worte in seinem Kopf, die er nicht aussprechen kann. Ihre zarten Küsse erinnern ihn an seine Schuld. Er kann sich nicht verlieben. Kalt und vernarbt ist seine Seele, kann nicht auftauen. Es schafft keine. Es ist anders als damals. Alles. Anders. Sein Herz trägt noch Spuren von ihr. Es Wird niemals so sein wie mit ihr. Niemand ist so wie sie. Sie ist nicht sie. Er steht auf und zieht sich an. Nacktheit ist nicht die Reue. Denn weiss er, fallen lassen konnte er sich nur bei ihr. Schatten an weißen Wänden. Er wird verfolgt. Keine Liebe und keine Freude. Scherben bringen kein Glück. Die Sonne geht langsam unter. Der Horizont färbt sich dunkelrot. Dunkles Blut ist zu dick zum fließen. Leise schließt er die Tür beim Gehen. Der erste Schritt in die Leere. Die Nacht bleibt er nie. Die Dunkelheit fürchtet er. Intimität hält er für Heuchelei.
dtg©