Samstag, 7. November 2015

Hoffnungslos. Ich höre ihre Einsamkeit. Wie schoen sie ist. Unscheinbar. Schönheit verwelkt von innen.

Ich kann sie den ganzen Tag beobachten. Wie sie neben mir sitzt. Auf der Beifahrerseite. Während wir die Stadt hinter uns lassen. Ihr Haar weht im Wind. Sie war schon überall. Auch dieser Ort trägt Spuren ihrer jungen Seele. Vollkommen leer und trüb.

Der Himmel wird dunkel. Sie schläft. Unbeschwert. Immer unterwegs. Als wäre sie auf der Flucht. Aufbrausend. Tiefe Meere durchströmen ihren Geist. Die längsten Straßen und die höchsten Wolken. Erfüllen ein kleines Lächeln. Und ich Strecke meine Hand aus und streiche ihre Haut. Zart. Sanftes Herz. Unnahbar. Immer auf Distanz. Wie sie sich irrt. Ungeliebt, denkt sie, sei sie.

dtg©